Keynote: The Future of cooperate Learning/Teil 1 von 3

Teil 1 von 3

Anlass: Keynote auf dem „Innovation Summit/The future of cooperate learning & development: „Wie kann die Personalentwicklung mit der Digitalisierung mithalten?“ der Firma PACT Training in München am 4. Mai 2017

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich freue mich sehr darüber, dass mir die Firma PACT Training GmbH die Gelegenheitgibt, mich mit einigen Worten an Sie zu wenden. Das Thema auf dem heutigen lautet:  „Innovation Summit/The future of cooperate learning & development: Wie kann die Personalentwicklung mit der Digitalisierung mithalten?“

In meiner jetzigen Rolle als HR Direktor und Geschäftsführer der ManpowerGroup, die am 30.06 endet, treibt mich dabei die Frage um, wie ich einen Betrieb und seine Belegschaft dabei unterstützen kann, in Zeiten der Unsicherheit zukunftsfest zu werden. Mit Selbstvertrauen in eine unsichere Zukunft zu segeln. Klingt paradox. Diese Frage lässt mich nicht los und führt mich heute aufs Podium. Erwarten Sie keinen fertigen Plan. Ich werde Ihnen Gedanken und Anregungen zum Weiterdenken anbieten. Aus vier Blickwinkeln werde ich auf die PE schauen und mit drei Thesen abschließen und das Feld Ihnen überlassen.

Wie kann die „Personalentwicklung“ (kurz: PE) mit der Digitalisierung Schritt halten kann. Lassen Sie mich den ersten von 4 Blicken auf die PE selbst werfen.

  1. Blick: Personalentwicklung

Als selbstkritischer Betrachter und passionierter Personaler, habe ich zunächst Nabelschau betrieben. Was haben wir die vergangenen 25 Jahre eigentlich gemacht? Ich habe Ihnen einige Stichworte zusammengestellt:

– Cooperate Universities
– Employability
– Performance Management (guided und forced distribution a la GE und Motorola)
– Elearning
– Mentoring/Coaching/Crossmentoring
– Blended learning
– 70/20/10
– Lerngruppen
– Lernende Organisation
– LMS
– Wissensmanagement
– Selbstgesteuertes Lernen
– Open University
– MOCC
– ….

Wir haben im Bereich der PE viele Werkzeuge ausprobiert und viele Trends, Themen und Technologien aufgegriffen und die Weiter-entwicklung der Konzepte vorangetrieben. Und trotzdem ist das Thema, dass uns am Herzen liegt, nicht so wirkungsvoll in Betrieben verankert, wie wir uns das vorstellen. Ich weiß nicht, wie es Ihnen in Ihren Betrieben mit den Ergebnissen der jährlichen Mitarbeiter-umfragen der vergangenen Jahre so ergangen ist, in der ManpowerGroup haben wir zum Themenkomplex „Training und Development“ selten positives Feedback erhalten. Wir stecken, wenn wir ehrlich sind, in einer Krise. Soweit die schlechte Nachricht. Die Gute lautet, dass die Lösung eines Problems sich in der Regel aus der Krise entwickelt.

Womit wir uns allerdings kritisch auseinandersetzen sollten, ist der Ansatz, das „one size fits all“ nicht funktioniert. Wir haben nicht nur verschiedene Lerntypen, sondern auch unterschiedliche Generationen mit unterschiedlichen Ambitionen und Erwartungen (social media, peer Evaluation wichtiger als institutionelle Kommunikation, …. ). Auch hier müssen wir eine Brücke anbieten, die ich derzeit noch nicht sehe.

Erster spontaner Kommentar nach dem ersten Blick: Lassen Sie mich den Titel nach dieser ersten Beobachtung modifizieren: „Wie kann die PE unterstützen, damit Mitarbeiter und Betriebe den Weg in die Digitalisierung erfolgreich bewältigen können.“
…….

Teil 2 von 3 in der kommenden Woche

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